Vier ehemalige Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts ISE haben sich in den letzten Jahren mit der Entwicklung kabelloser Energieübertragung beschäftigt und im April 2016 das Unternehmen Blue Inductive GmbH gegründet. Die Kernkompetenz des jungen Unternehmens liegt in der Entwicklung hocheffizienter, kabelloser Batterie-Management-Systeme für Industrieanwendungen. Dazu zählen mobile Roboter, kabellose Transportsysteme oder autonome Gabelstapler – also industrielle Fahrzeuge, die sich selbst verwalten, Aufträge annehmen und autonom ausführen sowie mit Menschen kommunizieren können. Im November 2017 hat Blue Inductive nun den CyberOne Hightech Award gewonnen – Zeit, einmal bei den Gründern nachzuhaken.
Was war Ihr größter Erfolg bisher?
Wir wundern uns eigentlich jeden Tag, wie weit wir bisher gekommen sind. Da ist es schwierig, ein bestimmtes Erfolgserlebnis herauszuheben. Ganz klar war unsere erste Finanzierungsrunde Anfang Juli 2017 ein großer Erfolg, weil wir dafür auch sehr viel Arbeit investiert hatten. Das war auf jeden Fall der Erfolg mit dem größten Impact.
Gab es schon Rückschläge?
Es gibt viele kritische Momente bei der Gründung eines Unternehmens, bei denen wir aber bisher immer das Glück hatten, richtig gehandelt zu haben. Es gibt auch einige nervige Sachen, die einen aufhalten, die aber dazugehören. Außerdem kamen wir leider schon zwei Mal an den Punkt, dass es Kunden gab, die bestellt hätten, wir aber noch nicht so weit waren, um liefern zu können. So etwas ist sehr ärgerlich…
Wo soll die Reise hingehen? Was ist das langfristige Ziel?
Ein System am Markt zu haben, das wir als Produkt verkaufen können. Der Produktionsstart. Die langfristige Vision ist es, irgendwann auch im Bereich E-Mobility anzukommen. Aber vorher wollen wir erst einmal einen neuen Standard im Bereich Energieversorgung von mobilen Robotik-Anwendungen schaffen.
Mehr Informationen zum Unternehmen gibt es unter: http://www.blue-inductive.de/